Kalt und nass ist es schon seit einigen Tagen. Heute sind seit dem Beginn der Reise das erste mal ein wenig mehr als nur ein paar Sonnenstrahlen zu sehen. Um so imposanter ist die Erscheinung der Marienburg die mit jedem Schritt des näherkommens gewaltiger wirkt. Er hatte gehofft seine Cousine Bentje noch einzuholen aber wenn er unterwegs die Menschen gefragt hatte sagten diese ihm entweder das sie die Geistliche nicht gesehen haben oder sie war etwa einen Tagesmarsch vorraus. Als Mercato näher an die Burg herankommt kann er erkennen wie eine Gestalt auf einem Esel gerade am Tor mit jemandem spricht. Er zurrt den Schild den er auf den Rücken geschnallt hat fester und greift mit der linken Hand zwischen Schaft und Scheide seines Schwertes, damit es ihm nicht in den Schritt rutscht und er eventuell hinstürzt. Dann rennt er los in der Hoffnung noch rechtzeitig ans Tor zu kommen.
Eigentlich war alles anders geplant gewesen. Er wollte für Bentje den Geleitschutz machen und sie hierher begleiten, sich dann selbst dem Orden als Mitglied anbieten und sich sogleich taufen lassen mit Bentje als Patin. Als er sich Morgends mit ihr treffen wollte erfuhr er jedoch das sie schon abgereist war.