[Rp] Ankunft von Kayon

Otto beäugte die Person schon seitdem sie in seinem Sichtfeld auftauchte. Kurz bevor die Person zum stehen kam, kam er von seinem Turm runter.
Halt! Wer da? Sprach Otto Schweinerüssel.

Als die Person sich als Kayon von Löwenstern vorstellte, trat Otto einen schritt weiter vor.
Oh ein Geistlicher der Heiligen Mutter Kirche. Gott zum Gruße Herr von Löwenstern.

Bevor ich allerdings eure Anwesenheit melde, solltet ihr mir noch euren Grund verraten! Seit ihr hier um euch etwas im Gasthaus auszuruhen oder wollt ihr unserem Orden beitreten?

Otto schaute kurz auf das Schwertgehänge.

Eure Waffe werd ich sicher verwahren, wenn ihr in die Burg eintretet. Innerhalb der Mauern braucht ihr diese nicht.

Wohlwollend nahm Otto das Schwertgehänge entgegen. Sogleich nahm er sich einen Burschen zur Brust und gab ihn den Auftrag nach den Wärter der Heiligen Reliquien zu suchen. Dieser sollte zum Tore kommen und den Geistlichen in Empfang nehmen.

Als der Bursche los lief um dem Wärter zu suchen, wandte sich Otto wieder an den Herren von Löwenstern.
Nun wollt ihr mir in die Wachstube folgen und dort auf den Wärter der Heiligen Reliquien warten? Die Kälte steigt einen doch sehr schnell in die Beine, wärend dieser kalten Tage.
Ich habe einen Tee auf dem Feuer, der ordentlich durchwärmt.

Als er seine Hände bereits aneinander rieb, um nach dem Ritt wieder etwas Wärme hineinzubekommen, fragte die Wache auch gleich, ob er nicht drinnen warten wolle. Erleichert und froh nickte er.

Ich hab' mich nicht Nein sagen hören. Danke für die Einladung. Dann folgte er der Wache nach drinnen.

Ein Bursche welcher nicht älter als 15 Lenzen Jung schien, erreichte Isengart beim verlassen der Kapelle.
Bruder Isengart ich soll von Wächter Otto ausrichten das ihr zum Tore kommen sollt. Dort wartet ein Herr von Löwenstern, der dem Orden beitreten möchte.

Isengart grübelte. Ein Herr von Löwenstern. Er kannte einige mit dem Namen von Löwenstern.
So machte sich Isengart daran den Weg zum Tore zu beschreiten. Wärend des Weges dachte er immer wieder drüber nach wer es denn wohl seien könnte.

Da am Tore niemand war, machte er sich auf den Weg zu Ottos Wachstube und sah mit freudigen Augen Otto und Kayon dort sitzen.
Gott zum Gruße ihr beiden.
Ich hoffe du hattest hier einen angenehmen Aufenthalt Kayon? Ottos Tee kann ich nur empfehlen. Er wärmt sehr gut.......vor allem von innen.
Isengart konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

Nun sei herzlich Willkommen Kayon im Deutschen Orden. Wenn du möchtest können wir umgehend aufbrechen und in die Burg gehen. Ich denke die anderen Ordensbrüder werden sich freuen.

Langsam schlürfte er am heißen Tee, der nicht minder weniger Alkohol wie Wärme zu haben schien. Er verzog das Gesicht etwas, er war guten, badischen Rotwein und Obstbrände gewohnt, aber nicht das. Ebenso wenig konnte er herzhaft über den Scherz lachen, den Isengart in dieser Hinsicht machte, als er hereinkam.

Dominus tecum, Isengart. Er stellte seinen Tee ab und reichte ihm den Arm. Nun, ich denke dieser Teekanne kann ich mich auch später noch vollends widmen, kälter macht er sicherlich nicht. Habt dank für den Tee, Otto.

Geh du voran, Isengart.

Isengart konnte aus Kayons Gesichtzügen ablesen das er über den Scherz nicht lachen konnte. Otto hingegen konnte sich fast nicht einkriegen. Vielleicht lag es daran das Isengart und Otto fast den selben Humor teilten und so manche Abende zusammen bei Tee in der Wachstube verbrachten.

An Kayon gewandt sprach Isengart.
Der Tee wird mitnichten kälter. Nun lass uns aber ins Burginnere gehen. Ich werde dich im Saal der Neulige vorstellen.
Isengart zog seinen Kragen hoch, so das sein Hals geschützt war vor der eisigen Kälte die um die Burgmauern wehte.

Lachend verstaute Otto das Schwertgehänge Kayons, welches es mit einem Zettel und der Aufschrift "Kayon" Ordnungsgemäß verstaute.
Wieder ein Schwert mehr welches die Burschen des Ordens regelmäßig auf Hochglanz polieren durften, welches eigentlich als Strafaufgabe gedacht war.
Da es aber immer beim Wächter glühend heissen Tee gab, war dies bei so manchen eher eine freiwillige Aufgabe.

Bruder Isengart, wir sehen uns!
Rief Otto den zweien noch hinterher ehe er die Türe der Wachstube wieder schloß.