[RP] Adalienas Ankunft

Aus müden Augen erblickte Adaliena schließlich das Ziel ihrer Reise vor sich. Der Anblick weckte ihre Lebensgeister wieder ein wenig und sie sah gespannt zu, wie die Burg näher und näher rückte. Das blonde Mädchen saß hinter ihrem Bruder auf dem Pferd und hielt sich an ihm fest. Inzwischen fiel es ihr leichter als zu Beginn der Reise und sie hatte gar Ausdauer entwickelt. "Ist das die Burg, Mercato?", fragte sie. Zwar war sie sich recht sicher, da sie direkt auf die Burg und deren Eingang zuhielten, aber die Nachfrage würde Gewissheit verschaffen.

Es war eine lange und anstrengende Reise gewesen und sie hatten einiges Entbehren müssen unterwegs. Zum Glück kam es nur einmal zu einem kleineren Handgemenge auf der Reise und das lag schon Tage zurück. Er sah die Ordensburg und auch wenn sie inzwischen ein gewohnter Anblick war für ihn, war er immer wieder ein wenig berührt wenn er zu ihr zurück kehrte. Ja Adaliena, dass ist die Marienburg. Wir haben es geschafft. Die anderen Reiter hatten sie vor Stunden verlassen um in die Dörfer zurück zu kehren die von ihnen für den Orden verwaltet wurden. Auf dieser Seite der Festung war es sicher. Das wusste Mercato und hatte daher keinerlei Bedenken. Unterwegs trafen sie immer mal wieder Ordensbrüder die ihn grüßten. Fast zwei Monate waren sie unterwegs gewesen. Wer weiß was alles geschehen war in der Zwischenzeit. Als sie am Tor ankamen blieb er mit dem Pferd stehen. So Schwesterherz, steig bitte ab und kündige den Ordensmarschall Mercato an. Er sagte dies mit einem lächeln und hielt ihr wieder den Arm hin auf das sie sich abstützen und halten konnte wenn sie vom Pferd steigen sollte, wie so oft die letzten Tage.

Mercato bestätigte ihre Vermutung und Adaliena lächelte kurz, da sie meinte so etwas wie Freude in seiner Stimme zu hören. Sie selbst war froh, dass sie das Ziel der langen und entbehrunsreichen Reise nun erreicht hatten und sie fragte sich, was nun in den nächsten Tagen passieren würde. Während der Reise waren sie ja jede Stunde eines jeden Tages zusammen gewesen. Würde sich das nun ändern, wo sie angekommen waren? Während sie auf das Tor zuritten, wurde Mercato dann und wann gegrüßt und auch Adaliena grüßte mit einem freundlichen Nicken. Dann kam das Pferd vor dem Tor zum Stehen und Mercato half ihr beim Absteigen. "Danke ... Ordensmarschall, gut. Das sollte ich mir merken können.", sagte sie mit einem warmen Lächeln. Sie hatte keine rechte Vorstellung, was das genau bedeutete, aber er würde es ihr schon in den nächsten Tagen erklären, dachte sie. Dann trat sie zum Tor und klopfte an. Nun wurde sie doch ein wenig nervös und sie war unglaublich froh, dass ihr Bruder an ihrer Seite war.

Eine Klappe öffnete sich und Adaliena sah wie eine Wache zu ihr schaute und mit brummender Stimme nach ihrem Begehren fragte. "Gott zum Gruße.", grüßte sie und knickste kurz. Sie war nervös, aber sie versuchte das Zittern ihrer Stimme soweit es ging zu unterdrücken."Ich heiße Adaliena und bin die Schwester des Ordensmarschalls Mercato.", erklärte sie dem Mann. "Er hat mich eingeladen mit ihm zur Burg zu kommen und wir sind zusammen angereist.", fügte sie hinzu und schenkte dem Wachmann noch ein leichtes Lächeln.

Perplex starrte Adaliena noch für einen Moment auf die Klappe, die ohne ein Wort der Erwiderung zugeschlagen wurde. Unsicher schaute sie zu Mercato mit der stummen Frage, ob sie etwas falsch gemacht hatte, aber dann hörte sie schon Rufe durch das Holz des Tores. Das Tor öffnete sich kurz darauf und sie sah, wie eine Abteilung Spalier stand und sich ein Mann zuerst vor Mercato und dann auch ihr zur Begrüßung verbeugte, nachdem sie eingetreten waren. Das machte sie nun doch etwas sprachlos und sie musste ihre Einschätzung von Mercatos Rang innerhalb des Ordens angesichts dieser respektvollen Begrüßung eindeutig nach oben korrigieren. Adaliena sah mit einem Seitenblick auf ihren Bruder und es erfüllte sie mit Stolz, das er so begrüßt wurde. Dann knickste sie vor dem Mann, der sich vor ihnen verbeugt hatte, und lächelte ein wenig unsicher.

Nachdem er abgestiegen war und das Pferd am Zügel führend in die Burg führte, dankte er dem Wachmann für seine Meldung. Danke Dir Bruder. Das ist sehr beruhigend. Er übergab einem Stallknecht das Pferd und gab Adaliena ein Zeichen mit der Hand ihm zu folgen.

((ooc: Anweisungen folgen. Muss noch klären wo Adaliena alles hin darf. ))

Auf Mercatos Zeichen hin, lächelte sie ihm zu folgte ihm. Hin und wieder ging ihr neugieriger Blick hierhin und dorthin. Die Burg schien sehr groß, aber sie vertraute darauf, dass Mercato ihr schon alles zeigen würde, was sie kennen sollte.

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