Ankunft Josef Freyhofer

Nach einer wirklich langen Reisezeit auf Wagen, in Kutschen, zu Fuß oder auch mal kurzen Abschnitten auf Schiffen, die Flüsse entlang fuhren. Einzig den Ritt auf einem Pferd hatte er ausgelassen auf dieser Reise. So erreichte der junge Kleriker schließlich die Ordenslande der Deutschritter. Seine Amtswürde konnte man ihm leicht an der in bischöflichem Violett gehaltenen Soutane ansehen. Die Landschaft hatte sich sehr verändert auf der Reise. Irgendwie schien auch die Luft gänzlich eine andere geworden zu sein.

Josef Freyhofer nutzte den Moment des Wartens, um sich erst einmal umzublicken.

Franz, ein alter Ordensbruder hatte gerade Wache am Tor zu Königsberg. Die Kutsche wurde schon von weitem gesehen und er gab den anderen Wachen Befehl den Hochmeister sowie auch den Tressler, sofern er noch in Königsberg verweilte zu informieren, dass die erwartete Person eventuell angekommen sei. Er selbst begab sich hinunter zum Tor, an dem er wohl Zeitgleich mit der Kutsche ankam. Jedenfalls als man ihm die Pforte öffnete und er hinaustrat konnte er den Geistlichen schon an seiner purpurnen Kleidung erkennen. Willkommen in Königsberg, Vater. Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise? Der Hochmeister erwartet Euer kommen bereits. Während er spricht geht er auf den jungen Mann der Kirche zu. Sollte Gepäck zu transportieren sein, würden auf seinen Wink hin zwei weitere Männer in Ordenskleidung erscheinen und sich dessen annehmen. Solltet Ihr nichts dagegen haben, so folgt mir bitte in den Speisesaal. Es gibt einen wundervollen Eintopf, der euch nach einer solchen Reise stärken wird.

((Speisesaal ist freigeschaltet))

Ankunft Josef Freyhofers

Es war nun wirklich nicht viel gewesen, was an Gepäck hatte abgeladen werden müssen. Schließlich bevorzugte der junge Geistliche es, sich in allen Dingen zu bescheiden. So hatte er nur das Nötigste an Wechselkleidung dabei. Eigentlich hatte er sein weniges Gepäck durchaus selbst transportieren wollen, doch war dies wohl wieder einmal einer jener Momente, in denen er anderes zulassen musste. So hatte er dem Herrn, welcher ihn in Empfang nahm, zu diesem Thema hin auch nur zugenickt und den Kutscher gebeten, sich um das Weitere zu kümmern, bevor er dem Herrn zu eben jenem Speisesaal hin folgte. "Ein guter Eintopf füllt nicht nur den Magen, sondern vermag auch den Gaumen zu verwöhnen.", meinte er freundlich zu der Einladung hin.